Freitag, 29. November 2013

Philips PowerPro Eco FC8769/01 - ein neuer Test

Ein neuer Gastbeitrag von Marions Genussküche:

Der Philips PowerPro Eco hatte es in meinem Test nicht leicht, denn er musste sich nicht nur meinem alten Staubsauger gegenüber behaupten (was keine Herausforderung war), sondern auch gegen meine geliebte Staubsaugeranlage. Jetzt denken manche vielleicht, dass das kein fairer Vergleich ist und man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann, aber diejenigen kann ich gleich beruhigen. Er hat gar nicht mal so schlecht abgeschnitten. Es sind die bautechnischen Begebenheiten, denen der Philips PowerPro Eco gegenüber einer Staubsaugeranlage nicht das Wasser reichen kann. Ich fand es aber dennoch fair und wichtig, meine bequeme Anlage mit in den Test einzubeziehen. Man steht nicht nur vor der Wahl „welchen Staubsauger kaufe ich mir?“, sondern stellt sich beim Hausbau auch die Frage „lohnt sich eine Staubsaugeranlage oder reicht ein sehr guter Staubsauger?“.




Der erste Eindruck
Verpackung | Auspacken | Zusammenbau

Die ersten Eindrücke, die der Philips PowerPro Eco bei mir hinterlassen hat, kann ich recht schnell zusammenfassen. Die Verpackung ist ordentlich, da auf unnötiges Verpackungsmaterial verzichtet wurde. Drei Plastiktüten und Karton. Das lässt sich sauber entsorgen. Trotzdem ist der Staubsauger sehr gut und sicher verpackt. Beim Auspacken fand ich den Staubsauger ungewohnt schwer und ich war gespannt, wie sich das bei der Handhabung später auswirkt. Zusammengebaut war er schnell und selbsterklärend, darum habe ich die Gebrauchsanweisung nicht gebraucht. Das verdient einen Pluspunkt, auch wenn es sich hier um einen Staubsauger handelt und nicht um eine Rakete. Natürlich habe ich sie mir als pflichtbewusste Testerin später trotzdem angeschaut und sie für „o.k.“ befunden. Jetzt stand er da und ich hoffe, meine Staubsaugeranlage war nicht allzu eifersüchtig auf diesen neuen, modernen Hausgast. Der Trend vom langweiligen Haushaltsgerät zu einem funktionellen Einrichtungsgegenstand ist jetzt ja nicht neu. Dieses „spacige“ Design ist aber Geschmackssache. Er ist nicht hässlich und steht neben meinem alten Staubsauger im Keller natürlich gut da, aber es ist schon eher ein Design für Männer. Was ja nicht schlecht ist. Man(n) darf sich gerne ermutigt und angesprochen fühlen. Der eine oder andere entdeckt dadurch vielleicht sogar eine Affinität für den Haushalt, wenn die Haushaltsgeräte aussehen wie Männerspielzeuge. Ich möchte keinen rosa Kätzchen-Staubsauger, aber ein bisschen weiblicher wäre schon schön. Das grau/pinke Modell hätte mir daher schon besser gefallen als das schwarz/grüne, das ich zum Testen bekommen habe. Das Design ist aber nicht das, was primär zählt. Leistung und Bedienfreundlichkeit sind wichtig. Wir möchten was für unser Geld haben und es soll was gescheites sein. Für „Gruscht“ haben wir kein Geld, oder? Nun, die Leistung und Bedienfreundlichkeit (abgesehen vom Zusammenbau) ist ein anderes Thema, aber nicht der Wunsch für das gute Geld etwas „gescheites“ in der Hand zu haben. Dieser Wunsch wird mit dem ersten Eindruck erfüllt. Einerseits recht schwer, steht er andererseits insgesamt sehr robust vor einem. Das gefällt. Schließlich ist es ein Arbeitsgerät und kein Spielzeug. Das macht Lust auf mehr. Testerin möchte testen!

- Schwer
~ Design ist Geschmackssache
+ Ordentliche Verpackung
+ Unkomplizierter und selbsterklärender Zusammenbau
+ Robuster Eindruck


Erste Inbetriebnahme
Handhabung |Saugleistung

Einer der großen Vorteile meiner Staubsaugeranlage ist die Reichweite meines Schlauchs. Ich stecke ihn ein und erreiche damit jede Ecke einer Etage. Bei meinen alten Staubsaugern hat mich die Steckdosensucherei wahnsinnig genervt. Die Kabel sind immer zu kurz und man ist gezwungen regelmäßig zu unterbrechen, um den Stecker einer anderen Steckdose zuzuführen, auf dass er bitteschön wieder saugen möge. Darum habe ich begeistert festgestellt, dass das beim Philips PowerPro Eco anders ist. Hurra! Endlich mal ein Staubsauger mit einem richtig langen Kabel! Danke! Was, bitte, liebe Hersteller, war denn die ganze Zeit so schwer daran, einfach ein langes Kabel in die Staubsauger zu bauen? Einmal eingesteckt in die Buchse neben meiner Dose für meinen Saugschlauch und die ganze Ebene in einem Zug durchgesaugt. Der Philips PowerPro Eco hat es so geschafft, im Gegensatz zu anderen Staubsaugern, etwas zu meiner Staubsaugeranlage aufzuschließen.

Auf die Freude folgt aber auch gleich der erste Schreck. Das Ding ist verdammt laut! Ich bin regelrecht erschrocken, als ich ihn angeschaltet habe. Gut, ich bin durch meine Staubsaugeranlage in dieser Hinsicht verwöhnt, ich weiß. Die Anlage ist im Keller und das Motorengeräusch hört man nicht besonders. Aber mein alter Staubsauger hat es bestätigt. An der Lautstärke, liebe Philips-Hersteller, müsst Ihr unbedingt etwas ändern! Der Staubsauger weckt Tote auf. Das kann natürlich den ein oder anderen erfreuen, aber es muss ja nicht jeder von den Toten auferstehen. Katzen, Hunde und andere Haustiere würden Selbstmord begehen, wenn sie nicht schon zuvor einen Herzinfarkt erleiden. Also ich hatte fast einen! Gut, wenn ein Staubsauger schon Kinder zum Schreien bringt, würde er mit dieser Lautstärke wohl das Gebrüll übertönen… Vielleicht war das die Absicht dahinter? Jedenfalls würde ich jedem in einem Mehrparteienhaus raten, sich an die Ruhezeiten zu halten, sonst stehen die Nachbarn bald mit der Mistgabel vor der Tür.

Vielleicht kann man die Nachbarn aber auch gleich einsaugen. Die Saugkraft ist nämlich sehr gut und auch hier schließt der Philips PowerPro Eco langsam zu meiner Staubsaugeranlage auf, woran andere Staubsauger nur im Traum denken. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, es meinem alten Staubsauger übel zu nehmen, dass er nicht mit der gleichen Saugkraft aufwarten kann, wie meine Anlage. Anscheinend ist das aber doch eine Forderung, die man durchaus stellen darf und kann. Dass der Staubsauger beim ersten Einschalten ziemlich stinkt, erwähne ich nur am Rande. Das nehme ich neuen Geräten nicht übel und ich denke, dieser Umstand legt sich mit der Zeit. Hier kann der Philips PowerPro Eco aber nicht mit meiner Staubsaugeranlage konkurrieren, genauso wenig wie andere Staubsauger. Mit der Luft, die aus dem Sauger zurück in den Wohnraum geblasen wird, muss ich mich nicht ärgern. Saugluft kann noch so gut gefiltert sein, diesen ganz bestimmten Geruch hat man einfach beim Saugen. Ich mag ihn nicht, möchte das aber dennoch nicht als Minuspunkt werten, weil das eine dieser bautechnischen Besonderheiten ist, für die der Philips Staubsauger nichts kann.

Ebenso ist eine weitere bautechnische Besonderheit, mit der er meiner Staubsaugeranlage gegenüber nicht mithalten kann, der Vergleich zu einem langen Schlauch gegenüber dem Gehäuse mit Stange und Aufsätzen. Mit dem Schlauch komme ich überall dran, sowohl in der Höhe bei Schränken und beim Saugen der Treppe. Das kann ich alles mit dem langen Schlauch bequem erledigen, ohne das schwere Gerät hochheben oder mitschleppen zu müssen. Man ist einhändig unterwegs und das macht das Saugen unbequem und das Tragen ist es auch. Zumal man beim Saugen der Treppe hier schon das Gewicht des Saugers merkt, das mir bereits beim Auspacken aufgefallen ist. Dem muss ich aber zugutehalten, dass er zumindest den Griff so platziert hat, dass er im Verhältnis zu anderen Staubsaugern auch gut mitzutragen ist und durch die großen Räder ist der Philips PowerPro Eco auch sehr leichtgängig. Das Nachziehen dieser „Bombel“ war nämlich auch immer eines der Dinge, die mich bei einem Staubsauger sehr genervt haben. Die ist ständig irgendwo dagegen gefahren  und hat mir meine Möbel und Türrahmen angestoßen. Der Philipssauger rollt sauber hinterher, man braucht nicht viel ziehen und so geht er auch nicht seiner eigenen Wege. Für Staubsaugerverhältnisse also durchaus annehmbar und ein Pluspunkt. Gut gefallen hat mir auch die lange Stange. Die brauchen nämlich nicht nur große Leute, sondern auch die kürzer geratenen, wie ich. Mit einer langen Stange kann man gut Haltung bewahren, den Arm ausstrecken und der Sauger saugt, ohne dass man sich dem nachbücken muss. Das ist wesentlich bequemer und damit sollte kein Kompromiss eingegangen werden, das geht sonst auf den Rücken.  Habe ich vergessen etwas zu erwähnen? Die Aufsätze vielleicht, aber die sind Standard und erledigen ihren Job. Das passt.

Ach, doch noch etwas: Das beutellose System ist da durchaus eines der Hauptargumente. Als Staubsaugeranlagenbesitzerin bin ich das quasi schon gewohnt. Gegenüber einem Beutelstaubsauger hat das beim Entleeren Vor- und Nachteile auf die ich aber später eingehe. Für den Betrieb selbst ist das transparente Gehäuse ganz nett. Zumindest sieht man, wann der Behälter voll ist und platzenden Staubsaugerbeuteln kann man getrost Adé sagen! Aber ob man sehen will, was man so alles eingesaugt hat? Lecker ist zwar anders, aber den Spinnen kann man mit einer gewissen Befriedigung beim Karussellfahren zusehen.




Philips PowerPro Eco ./. Staubsaugeranlage
- - Extrem laut!
(- Stinkt beim ersten Mal)
- Bombel nachziehen
- Bombel tragen/ heben beim Treppe/Schränke saugen
- Saugluft

Philips PowerPro Eco ./. xbeliebigen Staubsauger
- - Extrem laut!
(- Stinkt beim ersten Mal)
- Der Behälter mit Dreck ist kein optisches Highlight
+ Man sieht wie voll der Behälter ist
+ Leichtgängig und rollt gut
+ Langes Kabel
+ Lange Stange
+ Griff zum Tragen gut platziert
+ Sehr gute Saugkraft


Entleerung
Handhabung

Das Finale läutet ein, die Wohnung ist sauber und der Behälter voller Flusen, Spinnen (ich war auch im Keller) und welker Blätter. Abgenommen und entleert ist der Behälter einfach und schnell. Im Gegensatz zu meiner Staubsaugeranlage muss man diesen aber nach ein- bis zweimal Saugen entleeren und da hab ich den Beutel doch etwas vermisst. Damit man nicht die erst kürzlich sauber gesaugte Wohnung wieder vollstaubt, entleert man den Behälter entweder gleich draußen in der Mülltonne oder man leert den Inhalt des Behälters in einen kleinen Müllsack und stülpt diesen gleich über die Klappe, sodass nichts nach außen staubt. Was aber so oder so leicht staubig zurück bleibt, ist der Staubsaugerbehälter und das sowohl innen als auch außen. Staub ist tückisch und gemein. Wenn man nicht nach jeder Leerung den Behälter sowohl außen als innen feucht auswischt, sind die glanzvollen Zeiten des stylischen transparenten Gehäuses schnell vorbei. Daher muss ich sagen, wenn schon beutellos, dann mit einem so großen Auffangbehälter wie bei meiner Staubsaugeranlage, dass man einmal im Jahr einen Müllsack voll bekommt und gut ist. Persönlich hat mich das „Beutellose“ an sich bei einem Staubsauger also nicht allzu sehr überzeugt. Ich sehe keinen Vorteil in diesem transparenten Behälter, aber der Philips PowerPro Eco kann mit anderen Vorteilen punkten und die darf jeder für sich selbst abwägen.

- Staubige Entleerung
- Behälter wird bei Entleerung auch außen etwas staubig
- Einmal benützt ist der transparente Behälter kein optisches Highlight mehr
+ Kein lästiger Beutelnachkauf


Zusammenfassung

Zusammengefasst schneidet er im Vergleich zu meiner Staubsaugeranlage gar nicht so schlecht ab und neben den Vor- und Nachteilen, die man aufführen kann, stehen bei mir zwei Hauptaugenmerke im Vordergrund: Der sehr guten Saugleistung und verhältnismäßig bequemen Handhabung steht ein enormer Lärm gegenüber. Das ist, was von meinem ersten Eindruck bleibt und so kehre ich wieder zu meiner Staubsaugeranlage zurück. Glücklich, dass ich den Philips PowerPro Eco testen durfte, denn er war ein würdiger Gegner und hat mir bestätigt, dass ich mich damals mit der Entscheidung für eine Staubsaugeranlage richtig entschieden habe. Ich bin absolut glücklich und zufrieden damit und sehe erst durch diesen Vergleich wieder, wie toll sie ist. Im ständigen Gebrauch wird manches zu normal, alltäglich und selbstverständlich. Für den Keller würde ich den Sauger aber behalten. Das darf nicht abwertend gesehen werden. Im Keller brauch ich spinnentechnisch gesehen immer sehr spontan einen Staubsauger. Darum steht auch noch mein alter Staubsauger angesteckt parat.

Unter Vorbehalten wegen der Lautstärke, kann ich den Philips PowerPro Eco  FC8769/01 gegenüber anderen Staubsaugern empfehlen. Preis-/Leistungsverhältnis ist vollkommen in Ordnung. (Preis ca. 165,00 EUR)









Mittwoch, 23. Oktober 2013

Philips sonicare DiamondClean – Black edition - Der Test

den folgenden Beitrag hat meine bessere Hälfte geschrieben, da ich mit der Zahnbürste nicht klarkam. Ich habe daher das Handtuch geworfen und den Test für mich persönlich eingestellt. Hier also der erste Gastbeitrag von Marions Genußküche:

Eine Zahnbürste für 200 EUR. Da erwartet man schon einiges und ich bin hin- und hergerissen. Der erste Eindruck ist top. Alles sehr schick und in einem schönen sehr ansprechendem Design. Die Oberfläche der Zahnbürste fühlt sich gut an. Ein schönes Material, das sie gut in der Hand liegen lässt. Die Zahnpflege ist super, ohne Frage. Die Zahnoberfläche fühlt sich jedenfalls schön glatt an und auch die „White“-Funktion hat schnell Wirkung gezeigt. Man leckt sich ständig mit der Zungenspitze an der Zahnoberfläche, weil sie sich so schön anfühlt. Natürlich strahlen die Zähne von heute auf Morgen nicht weißer denn je, aber eine Nuance ist durchaus erkennbar. Auch die „Polish“-Funktion tut ihr Übriges dazu. Das Werbeversprechen der Packung „Hellt Zähne in nur 1 Woche auf“ ist für mich somit gegeben. Dennoch sollte man realistisch genug sein, dass das Wort „aufhellen“ nicht bedeutet, irgendwann strahlend weiße Zähne, wie gebleicht, zu haben. Das sagt auch das zweite Werbeversprechen: „WeissERE, gesündere Zähne“. Ob die Zähne durch die Benützung dieser elektrischen Zahnbürste wirklich gesünder sind, kann ich ohne langzeitige Benutzung und Zahnarzt nicht beurteilen. Kurzum, mit der Philips sonicare DiamondClean hat man ein wirklich tolles Zahngefühl.

Die fünf vorhandenen Modi gefallen mir. Es gibt einen „Clean“-Modus zum Reinigen, der Standardmodus. Darüber hinaus kann man auch den „White“-Modus zur Entfernung von oberflächlichen Verfärbungen und Polieren wählen oder auch den reinen Polier-Modus „Polish“. Auch der Modus „Gum Care“, der Zahnfleischpflege mit der Reinigung kombiniert ist nett und auch das Bedürfnis empfindlicher Zähne und Zahnfleisch ist mit dem „Sensitive“-Modus abgedeckt. Jeder Modus hat seine eigene Zeit. Ich nütze gerne „Gum care“ und „White“.

Jetzt das Große „Aber“. Was gefällt mir an dieser Zahnbürste nicht? Nun, ganz oben auf der Liste steht natürlich der Preis. 200 EUR sind schon happig – für eine Zahnbürste. Ist sie das wirklich wert? Natürlich zahlt man nicht nur die Zahnbürste. Die Philips sonicare DiamondClean bietet viel Schnick Schnack. Das mag den Preis wert sein, aber braucht man diesen Schnick Schnack? Das muss sich jeder selbst überlegen. Ich kann hier nur für mich sprechen und ich zweifle.

Das Design ist schick und die black edition besonders, ebenso das Reiseetui und die kluge Steckerkombination mit USB Lademöglichkeit. Doch reise ich persönlich nicht viel. Brauche ich das dann wirklich? Bei dieser Ausführung kommt man leider nicht wirklich aus. So schick das Glas als Ladestation ist, so unpraktisch ist es zum Reisen. Auch, wenn man wenig in den Urlaub fährt, braucht man dieses Etui, um kein schweres empfindliches Glas mitnehmen zu müssen. Außer natürlich man steigt auf Handbetrieb um und reist mit einer normalen Zahnbürste. Wollen wir das? Jeder Vorteil hat also seinen Nachteil. Zusammengefasst zahlt man viel Geld zusätzlich für ein schickes Etui, das man nicht unbedingt braucht, vielleicht ein- oder zweimal im Jahr, auf das man aber auch schlecht verzichten kann, wenn man keine Einschränkung in Kauf nehmen will. Das, liebe potentiellen Käufer, müsst Ihr für Euch selbst entscheiden. Was mich bei diesem Etui aber ziemlich abturnt, ist das Plastik als Innenleben. Bei dieser High-End Version hätte ich mit etwas Besserem gerechnet und war etwas enttäuscht.

Wirklich furchtbar hingegen ist das Geräusch. Selbstverständlich habe ich mit einem Brummen gerechnet, aber das Geräusch eines Zahnarztbohrers ist so gar nicht prickelnd. Abends geht es, aber morgens im Halbschlaf ist das sehr gemein und man kann hoffen, nicht mit Kopfschmerzen in den Tag starten zu müssen. Dabei hatte ich mich wirklich darauf gefreut, morgens im Halbschlaf auf dem Badewannenrand zu sitzen und mir die Zähne quasi putzen zu lassen. Hossa! Jahrelanges Zähneputzen mit einer normalen Zahnbürste hat sich glücklicherweise so in meinen Bewegungsablauf manifestiert, dass ich mir die Zähne wie von selbst putze und dabei nahezu weiterschlafen kann. Das erscheint mir dann doch die angenehmere Variante und vor allem die Ruhigere und Leisere. Ein Zahnarztbohrer ist definitiv nichts für Morgenmuffel, dabei bin ich durchaus auch vor meiner ersten Tasse Kaffee zu gebrauchen. Hier kann man nur sagen, es hat alles seine Zeit, vor allem Geräusche.

Auf dem Badewannenrand Zähne zu putzen, kommt für mich mit der Philips sonicare DiamondClean eh nicht wirklich in Frage. Es mag an der Übung liegen und ja, es ist auch schon besser geworden, aber das kann schon in einer Sauerei enden. Man sabbert. Sorry, aber es muss gesagt werden. Eine eigene Technik ist erforderlich, die man erst mal herausfinden und sich aneignen muss. Es wird langsam, ja es wird. Aber ich halte meinen Schnabel zur Sicherheit doch lieber über das Waschbecken. Im Stehen, nicht im Sitzen. Ich dachte eine elektrische Zahnbürste ist bequemer? Wieder eine Frage der Uhrzeit.

Sie bedarf Übung. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit elektrischen Zahnbürsten ziemlich unerfahren bin. Vielleicht muss man erst mit einem VW Polo umgehen können, bevor man sich in einen Ferrari setzt? Mit meiner Handzahnbürste bin ich quasi zu Fuß gegangen. Ist das der passende Vergleich oder hinkt er? Der Ferrari würde sich jedenfalls nicht ausschalten und sagen „Nö, genug gefahren!“. Mitten auf der Straße. Aber das würde der VW Polo auch nicht. Die Philips sonicare DiamondClean macht das. Sie entscheidet, wann Du mit Putzen fertig bist. Das nennt sich „Quadpacer“. Uiii, das klingt toll, was ist das? Laut Bedienungsanleitung ist „der Quadpacer ein Intervalltimer mit einem kurzen akustischen Signal, gefolgt von einer Pause, damit die 4 Abschnitte des Mundes geputzt werden. Je nach gewählten Putzmodus ertönt das Signal nach unterschiedlichen Intervallen des Putzzyklus.“ Aha. Da haben wir schon mein erstes Problem. Warum hat der Mund hier nur vier Abschnitte? Bei der normalen „Clean“-Funktion werden je 30 Sekunden für jeden Abschnitt veranschlagt: oben außen, oben innen, unten außen und unten innen. Was ist mit den Kauflächen? Ich hab gelernt, dass man die mitputzen muss und das würd ich auch gerne. Aber dafür müsste ich Zeit bei den anderen Abschnitten einsparen. Meine Güte, das grenzt ja schon an Akkordarbeit und vorgesehen ist das auch nicht. Mit diesen 30 Sekunden hinzukommen, muss man auch erst mal schaffen. Stress! Keinen Stress hat man, wenn man die Zahnbürste einfach nach Zeitablauf nochmal startet, um auch die Kauflächen zu putzen und sie manuell ausschaltet, wenn man fertig ist. Aber ganz ehrlich? Wo ist da denn der Sinn? Ich verstehe ihn nicht, man mag ihn mir bitte erklären. Dem einen oder anderen mag das nützlich sein. Da möchte ich auch gar nicht drein reden. Aber es wäre ganz toll, wenn man bei einem Preis von 200 EUR die Wahl hätte, dieses Intervall- und Abschaltgedöns zu deaktivieren. Bei diesem Easy-Start Firlefanz geht das ja auch. Zum Glück gibt es keine Strafminuten.

Auf die Easy-Start-Funktion näher einzugehen, lohnt nicht. Das ist ein überflüssiges Gimmick, das nur wieder den Preis in die Höhe treibt oder diesen mit rechtfertigt oder rechtfertigen will. Mit dieser Funktion kann man sich langsam an das Kitzeln gewöhnen. Cool gell?

Alles in allem habe ich das Gefühl, viel Geld für Dinge und Funktionen ausgeben zu müssen, die ich nicht brauche und obwohl ich als Tester nur die Hälfte zahlen muss, bin ich hin und hergerissen. Sind es mir die 200 bzw. 100 EUR wert? Immerhin gibt es elektrische Zahnbürsten bereits ab rund 10 EUR. Auf der einen Seite ein wirklich tolles Mundgefühl und schöne Zähne und auf der anderen Seite so viele Dinge, die mir nicht gefallen. Die Kosten für neue Ersatzbürstenköpfe mit rund 30 EUR für vier Stück darf man auch nicht gänzlich außer Acht lassen.

Ich möchte die Philips sonicare DiamondClean nicht in der Luft zerreißen, auch wenn es hier und da so rüberkommen mag. Das sind meine persönlichen Eindrücke und wie bei so vielen Dingen legt jeder auf andere Dinge Wert. Ich bin kritisch, weil sich bei diesem Preis jeder potentielle Käufer selbst überlegen muss, worauf er Wert legt. Womit er leben kann, was ihm gefällt und was ein absolutes No-Go ist. Ich bin übrigens nicht Sandal Tolk, sondern Mrs. Sandal Tolk. Dank der beiden Wechselaufsätze konnte ich mittesten. Mein Mann hat schon früh während der Testzeit das Handtuch geworfen. Mit dieser/einer elektrischen Zahnbürste kann er nichts anfangen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine Lust hab jeden Tag das Bad zu putzen und etwas zu viel geschimpft hab ;)

Allen eine schöne Zeit!

Eure Mrs. Sandal Tolk


Pro:

- Zahngefühl
- Funktionen – Nutzen
- Liegt gut in der Hand, angenehme Oberfläche
- Schickes Design von Zahnbürste und Glas/-Ladestation
- Schickes Reiseetui, schöne Farben und kluge Steckerkombi aus normalem Netzstecker und USB

Negativ:

- Der Preis
- Das Geräusch
- Nerviger Intervalltimer (sollte deaktivierbar sein)
- Aufteilung des Gebisses in 4 Abschnitte – Zahnoberflächen werden nicht berücksichtigt, warum?
- Sehr minimalistische Bedienungsanleitung, aber ausreichend. Was ist der Clou?
- Extra Reiseetui notwendig, da Glas ungeeignet zum Reisen.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Philips Sonicare DiamondClean


Endlich ist es mal wieder soweit – ich kann neues Produkt testen. Diesmal handelt es sich um eine Schallzahnbürste aus dem Haus Philips. Ich bin schon gespannt auf den Test.


Allerdings wurde ich in meinem Testeifer schon gleich mal ausgebremst. Als ich die Benachrichtigung erhielt, dass ich die Sonicare DiamondClean testen darf, wollte ich sie natürlich auch gleich im Philips Onlineshop bestellen. Tja, Pustekuchen. Es hieß im Bestellformular:  „Das Produkt ist zur Zeit nicht verfügbar“.

Also hab ich an der Kunden-Hotline angerufen, dort wusste man von nichts, von keinem Test, von gar nix. Aber man hat mich zumindest vorgemerkt, dass man mich verständigt, wenn die Zahnbürste wieder verfügbar ist.

Da war ich schon erst mal enttäuscht. Man sollte annehmen, wenn so ein Produkttest (250 Tester) ausgelobt wird, dass dann auch genügend Produkte rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden. Naja, immerhin, nach geduldigem Warten habe ich sie gestern dann doch erhalten und es kann bald losgehen mit dem Testen.

Der Preis:

Die Sonicare DiamondClean kostet im Handel oder online bei Philips 199,99 EUR

Der Lieferumfang:

1 x Philips Sonicare DiamondClean Black Edition (UVP 199,99 €)
2 x Standard Black DiamondClean Bürstenköpfe
1 x Ladeglas mit Induktionstechnologie
1 x schwarzes USB Reiseladeetui



Das Versprechen:

  •  einzigartiges schwarzes Design
  • durch die patentierte Schalltechnologie soll sie bis zu 7-mal mehr Plaque als eine Handzahnbürste entfernen.
  • mit 5 Putzeinstellungen soll die Philips Sonicare DiamondClean für jedermann den richtigen Reinigungsmodus bieten (Clean, White, Polish, Gum Care, Sensitive)
  • diamantförmige Borsten mit größerer Oberfläche sollen die Zähne innerhalb einer Woche aufhellen und die Zahnfleischgesundheit in nur zwei Wochen verbessern (im Vergleich zu einer Handzahnbürste)
  • ein Smart-Timer und ein Quadranten-Timer sollen das Putzen erleichtern
  • Besondere Auflademöglichkeiten: Zuhause kann die Schallzahnbürste in das Ladeglas mit Induktionstechnologie gestellt werden, das gleichzeitig auch für die Mundspülung geeignet ist. Unterwegs wird sie einfach im USB-Reiseetui verstaut, das eine Aufladung an Laptop oder über die Steckdose zulässt.

Versprechen kann man viel, aber hält die Sonicare DiamondClean auch, was sie verspricht. Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen eingehend testen und an dieser Stelle berichten. Freut Euch also mit mir auf einen interessanten Test.

Euer Sandal Tolk





Donnerstag, 13. Dezember 2012

Lebenszeichen

Ich glaube, es ist an der Zeit, daß ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir gebe. 

Ich weiß, ich habe jetzt schon einige Zeit nichts mehr geschrieben, das hat aber verschiedene Gründe. Auch die momentan fehlende Muße ist schuld daran. Aber nicht verzagen, ich habe das Bloggen noch nicht ganz aufgegeben. Ich melde mich bestimmt wieder.

Euer Sandal Tolk

Mittwoch, 28. November 2012

Balea Überraschungspaket - Ein Gewinnspiel

Auf eine etwas unkonventionelle Weise bin ich auf ein Gewinnspiel von Testmädchen aufmerksam gemacht worden. Normalerweise schätze ich derartige Eigenwerbung nicht, aber da es noch ein sehr junger Blog ist und bei mir schon ein neuer Post überfällig ist, mach ich hier einfach mal mit. Schließlich gibt es auch was zu gewinnen, so denke ich mir. 

Testmädchen hat in ihrem ersten Blog-Beitrag ein Gewinnspiel von Balea-Produkten ausgelobt. Man kann ein Überraschungspaket mit 10 Produkten gewinnen. 

Was ist zu tun, um zu gewinnen? Eigentlich ganz einfach:

1. Diesen Beitrag auf Facebook teilen = 1 Los  
2. Berichte auf deinem Blog (mit Verlinkung) über das Gewinnspiel = 3 Lose
3. Bitte postet unten im Kommentarfeld die Links zu Punkt 1 und 2
Teilnahmeschluss : 06.12.2012  / 12.00 Uhr
Teilnehmen können alle Personen aus Deutschland die das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Wenn Ihr Lust habt, macht doch auch mit. Klickt einfach auf diesen Link: Testmädchens Blog 

Euer Sandal Tolk